Montag, 2. November 2009

Pressebericht #14: Erinnerung an verlorene Orte

Stipendiat Marc Lippuner bei der Verabschiedung: "Es war ein gutes halbes Jahr!"


(Karin Schlütter, Freies Wort, 2. November 2009)


Jeder Abschied nimmt ein Stück Leben mit sich. Der Abschied von Marc Lippuner, dem Stipendiaten im Künstlerhof Roter Ochse, nimmt ein großes Stück Leben in Schleusingen mit. In dem halben Jahr, in dem der junge Regisseur aus Berlin hier wohnte und arbeitete, hat er "am Schleusinger Dornröschenschlaf gerüttelt", wie es Bürgermeister Klaus Brodführer am Freitagabend treffend formuliert. "Marc Lippuner ist ein Typ, der in den Künstlerhof und in die Stadt passte", sagt er weiter. "Er hat Eindruck hinterlassen . . ." Das hat er in der Tat, sonst hätten die sechs Damen seiner Theatergruppe nicht unbedingt am Freitagabend zur Verabschiedung des Stipendiaten noch einmal "Drei Schwestern" im Doppelpack sein wollen, sonst wäre die Nachfrage nach den Tickets für das Stück frei nach Tschechow nicht um ein Vielfaches größer gewesen als es die Platzkapazität im "Ochsen". Und wie bei den beiden Veranstaltungen vorher hält auch diesmal das Publikum den Atem an, lacht und weint. Die Menschen finden sich wieder in den Biografien, den Träumen und Hoffnungen zwischen dem sich Manchmal-weit-weit-weg-Wünschens und dem Hier-verwurzelt-sein. Marc Lippuner hat mit sensibler Hand "Menschen zueinandergeführt und sie dazu gebracht, ihr Innerstes nach Außen zu kehren, und wir alle haben daraus gelernt", sagt es Klaus D. Niemann, der Stifter und Gründer des Künstlerhofs. Mit seinem Projekt "Schleusingen20NullNeun" - eine Bestandsaufnahme zwanzig Jahre nach dem der eiserne Vorhang zwischen den beiden deutschen Republiken fiel - ragte der 31-jährige Theaterregisseur heraus aus dem Kreis der Bewerber für das Stipendiat im Künstlerhof Roter Ochse. "Und wir waren uns im Kuratorium und Vorstand sofort einig: Das ist es!", erinnert sich Klaus Niemann. "Und das, was er vor hatte, ist voll aufgegangen - und mehr!" Mit Ideen, Fleiß und Euphorie hat er sein Projekt verwirklicht und dabei "neue Sicht- und Denkweisen hineingetragen", wie es Cornelia Graf vom Vorstand des Künstlerhofs sagt. Er hat Kinder angeregt, ihre Lieblingsorte zu suchen und dabei ihre Stadt zu entdecken. Er inszenierte mit "Grenzüberschreibungen" eine Geschichtsstunde, die 20 Jahre nach dem Mauerfall mehr vom Leben im geteilten preisgab als es mancher Film, manches Buch vermochte. Auf der Suche nach verlorenen Orten holte er fast vergessenes Leben ins Bewusstsein zurück. Was er in den Ruinen fand und auf das aufdringliche Muster von 70er-Jahre-Tapeten drapierte, hat er im Künstlerhof sozusagen in einem "Erinnerungsraum", wie er es selbst bezeichnete, ausgestellt: Eine Tasse, einen alten Wasserkessel, den er in den Ruinen am Kohlberg fand. Der Videofilm des Geisterhauses flimmert dort über den Bildschirm wie Sequenzen aus einem Gruselfilm. Wer dort freilich alte Fotos oder Dokumente aus den Lebensjahren des Hilde-Coppi-Heimes erwartet hatte, suchte sie hier vergebens. Das war auch nicht das Anliegen des Stipendiaten. Er suchte vielmehr die "Geschichten, die zwischen den Wänden hängen" und schrieb die Geschichte seines Besuchs im Geisterhaus auf. Sie ist nachzulesen auf der Tapete.

Ebenso wie die des Geflügelschlachthofs neben den bunten verblichenen Urlaubskarten. Sein ganz persönlicher Abschied von den beiden verlorenen Orten.

Der große Saal des Künstlerhofs ist voller Menschen, die dem sympathischen Regisseur Tschüss sagen wollten. Und Marc Lippuner hat schon ein bisschen Mühe, seine Bewegung zu verbergen. Der Künstlerhof jedenfalls ist kein verlorener Ort. Sondern ein Ort, "an dem ich die Chance hatte, solche Dinge wie das Dokumentartheater auszuprobieren. Dafür bin ich sehr dankbar. Es war ein gutes halbes Jahr. Ich habe so viel Unterstützung, so viele Freunde gefunden, bald 50 Leute persönlich kennen gelernt. Es fällt mir nicht leicht, jetzt zu gehen . . " - "Dann bleib doch einfach da!" ruft es aus dem Saal. Jeder Abschied nimmt ein Stück Leben mit sich. Marc Lippuner lässt viel da von sich, seinen Ideen und Träumen. Vielleicht macht er den einen oder anderen Traum wahr, wenn er für eine Zeit zurückkommt und rüttelt am Schleusinger Dornröschenschlaf. "Denn das hier", versprach er, "ist für mich noch nicht zu Ende."

Sonntag, 1. November 2009

Pressebericht #13: Kritischer Blick auf einen verlorenen Ort

Marc Lippuner, Stipendiat im Künstlerhof, lenkt den Blick auf die verlorenen Orte dieser Stadt, zum Beispiel den Geflügelschlachthof.


(Karin Schlütter, Freies Wort, 29. Oktober 2009, Auszug)

Ein halbes Jahr lebt und arbeitet Marc Lippuner im Künstlerhof "Roter Ochse" Schleusingen. Der 31-jährige Regisseur aus Berlin hat, wie kein anderer Stipendiat vor ihm, die kleine Stadt entdeckt - ohne Vorbehalte, mit dem ihm eigenen Blick auf Land und Leute - vor allem die Leute. Wie sie heute leben, 20 Jahre nach dem Mauerfall, das interessiert ihn, das saugt er auf. Was ist geblieben von Damals? Wie lebt es sich heute zwischen Kohlberg und Bergsee? Er lässt Kinder ihre Lieblingsorte entdecken, und sechs Frauen Theater spielen oder besser, sich selbst spielen. Er schreibt eine Geschichte über den Geflügelschlachthof, kurz bevor der Abrissbagger anrückt und stromert durch das Hilde-Coppi-Heim, das möglicherweise das Schicksal des Schlachthofes teilen wird. Für seine Geschichte "Ein letzter Besuch" erhält er den dritten Preis beim Suhler Literaturwettbewerb "Provinzschrei". Zur Preisverleihung kommt eine zwölfköpfige "Fan-Gemeinde" aus Schleusingen und sorgt damit für ein Besucherresonanz wie sie diese sonst wenig frequentierte Veranstaltung im Bankettsaal des Suhler CCS bisher kaum erlebte. Mit seiner außergewöhnlichen Fähigkeit zum Kommunizieren, öffnet er sich die Menschen. Sie erzählen ihm, dem jungen Fremden, ihre Geschichten, von ihrer ersten Liebe im Saal des Hotels "Frieden" bzw. "Grünen Baums" . . .

Morgen Abend werden "Die drei Schwestern", die eigentlich sechs und kein Tschechow sind, noch einmal im ausverkauften Saal des Roten Ochsen darüber nachdenken lassen, was für sie "Heimat" heißt. Nach zwei Vorstellungen ist die Ankündigung auf die dritte und letzte so groß, dass die Nachfrage die Kapazitätl des Saales bei weitem übersteigt. "Die Inszenierung, bei der das Publikum auf der Bühne - also mitten im Geschehen - sitzt, beschränkt leider die Platzzahl", bitten Vorstand und Kuratorium des Künstlerhofs um Verständnis. Doch auch für diejenigen, die kein Ticket für die "Drei Schwestern" um 19.30 Uhr bekommen konnten, ist der Besuch im Roten Ochsen am Freitag sicher interessant. Um 21 Uhr soll die Ausstellung "Verlorene Orte - Texte, Bilder, Fundstücke" mit einer Lesung von Marc Lippuner offiziell eröffnet und danach der Stipendiat verabschiedet werden.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Pressebericht #12: Wenn Alltag Kunst wird...

"Grenzüberschreibungen", die berührten. Marc Lippuner inszenierte.

(Freies Wort, 27. Oktober 2009, Karin Schlütter)

Der große Saal des Künstlerhofs ist gespalten an diesem Freitagabend. Wenige Tage vor dem historischen Datum, an dem sich vor 20 Jahren eine Grenze öffnete. Eine Grenze, die ein Volk geteilt hat in Ostdeutsche und Westdeutsche. Menschen, die die meiste Zeit nur durch Briefe Kontakt halten konnten. Solche Briefe sind es, die Marc Lippuner, der junge Stipendiat im Künstlerhof, sich erbeten hatte für sein Projekt "Grenzüberschreibungen". 31 Briefe sind bei ihm eingetroffen, manche nur zufällig bewahrt worden, wie der von Doris an Simone. Weil Doris ihrer Freundin darin beschrieben hat, wie man eine Pizza bäckt, fand sich der Brief in einem Kochrezeptebuch. An diesem Freitagabend gibt es eine imaginäre Grenze im Künstlerhof, markiert vom gelben Westpaket. Es weckt Erinnerungen an Aldi-Kaffee und Fa-Seife, Kakao und Schokolade . . . Links und rechts der innerdeutschen Grenze, im Osten und im Westen, füllen die Besucher den Saal aus, mitten unter ihnen Tante Margot aus Minden, Rosemarie aus Erfurt, Mutter aus Düsseldorf und Kurt aus Schleusingen. Jene Schleusinger, die den Briefen ihre Stimmen gegeben haben. Die Namen sind, um die Anonymität zu gewährleisten, von Marc Lippuner geändert worden. " . . .hat ein Brieflein im Schnabel von der Mutter einen Gruß", klingt das Volkslied kunstvoll interpretiert aus dem Lautsprecher. Und 31 Geschichten, heitere und traurige, ganz alltägliche, füllen den Saal. Das Publikum hört gebannt zu, saugt jedes Wort in sich auf. "Ich habe gestern für Irma eingekauft, einen wunderbaren Stoff, er hat auch 8 Mark der Meter gekostet. Den habe ich von Bekannten im Kaufhof besorgt bekommen. Da kann sich Irma ein schönes Kleid und einen Rock von machen lassen . . ." schreibt Mutter aus Düsseldorf 1962. Und Barbara aus Wernshausen bedankt sich bei Tante Lore: "Besondere Freude hatte ich über das herrliche Hemd für meinen Verlobten und den wunderschönen Nylonstoff . . . Die Besucher im Künstlerhof freuen sich über die Schilderung der Flugversuche eines Wellensittichs und fühlen mit Kurt aus Schleusingen, der unbehelligt von der bewegten Zeit der Montagsdemonstrationen im Oktober 1989 von den letzten Tagen und dem Tod seiner lieben Hildegard berichtet. Es sind Briefe, die für Biografien von Menschen stehen, die in verschiedenen Gesellschaftssystemen auf verschiedene Art und Weise aufwuchsen. Die kleine Cathleen liest nur einen Satz, spielt auf ihrer Blockflöte "ein Stück von Haydn", das später die Nationalhymne der Bundesrepublik werden sollte und heute die des wiedervereinten Deutschland. Regisseur Marc Lippuner hat feinfühlig die passenden Stimmen den Briefen zugeordnet. Ohne Kommentar aneinandergereiht, von 1961 bis 1989. Kommentare braucht es auch nicht. Jeder kann eintauchen in seine Erinnerungen oder - die Jüngeren - in eine Zeit, die sie selbst nur aus Erzählungen kennen. "Die Gedanken sind frei", singt die Stimme aus dem Lautsprecher und wird von langanhaltendem Applaus abgelöst. Noch einge Weile plaudern die Besucher bei einem Glas Wein, erzählen von ihren Ost-West-Erlebnissen. "Genauer kann Geschichte nicht vermittelt werden", sagt Iane Reisenauer aus Aachen. "Bei allen großpolitischen Ereignissen, ist es doch die Erkenntnis: was liegt mir wirklich nahe. Ich bin sehr berührt. Wir waren gestern im Theater in Meiningen und zuvor in Nationaltheater Weimar. Dieser Abend hier hat mir mehr gegeben, weil hier Kunst nicht einfach übergestülpt wird."


Freitag, 23. Oktober 2009

Pressebericht #11: An Schleusingen denken - und leben

Mit genauem Blick und einer Menge Sensibilität hilft der junge Theater-Regisseur Marc Lippuner einer Kleinstadt in Südthüringen, sich selbst neu kennenzulernen.


(Frank Hommel, Freies Wort, 23. Oktober 2009)


Man kennt das aus der Gemälde-Galerie: Wer zu nah dran steht, überblickt die Zusammenhänge nicht mehr. Dann hilft es, ein paar Schritte zurückzutreten. So ähnlich ist es mit dem Leben. Hat sich der Mensch daran gewöhnt, nimmt er die - im Wortsinn - merkwürdigsten Dinge nicht wahr. Manches geht so verloren, im Kopf wie im Herzen.

In Schleusingen haben sie einen gefunden, der die Menschen bei der Hand nimmt, sie einlädt, mit ihm gemeinsam diesen Schritt zurück zu tun. Der ihnen eine neue Perspektive zeigt im Blick auf ihre Stadt, ihre Heimat, ihr Leben. Es ist Marc Lippuner, 31-jähriger Theaterregisseur aus Berlin. Lippuner hat in Berlin und Wien Literatur und Geschichte studiert, am Münchner Volkstheater bei Christian Stückl, dem Regisseur der Oberammergauer Passionsspiele, assistiert, drei Jahre in Aachen als Regieassistent gearbeitet. Doch dann kündigte er, wollte lieber frei sein. Ein Stipendium des Künstlerhofs "Roter Ochse" lockte ihn nach Schleusingen.

"Ich suche nach den Narben, die der Mauerfall in der Biografie einer Stadt hinterlassen hat, Narben, die unsichtbar geworden sind oder aber noch immer mühevoll kaschiert werden." Worte aus Lippuners Geschichte "Ein letzter Besuch". Worte, die ein Credo dessen sind, was er in nur sechs Monaten in Schleusingen geschafft hat. Für die Geschichte gab's beim Wettbewerb des Provinzschrei-Festivals den dritten Platz. Sie erzählt vom Geflügelschlachthof hinterm Bahnhof. Seit der Wende rottete das Areal vor sich hin. Inzwischen haben Abrissbagger ganze Arbeit geleistet. Zuvor konnte Lippuner mit dem Blick des neugierig Fremden an Erinnerung retten, was zu retten war. In Worten, die er niedergeschrieben, Dingen, die er aufgesammelt hat.

Mehr noch als mit dem Schlachthof verbinden viele Schleusinger mit dem Kinderheim "Hilde Coppi" das Weißt-du-noch-Gefühl. Auch an diesem Gebäude hatte die Zeit genug Zeit zu nagen. Ein Brand tat das Übrige: Das Hilde-Coppi-Heim wird des Schlachthofs Schicksal teilen. Die Erinnerung an das Heim wabert durch die Stadt wie die Sporen durch eine Pilzkultur. Lippuner hat auch sie bewahrt. Dafür sind sie ihm dankbar. Obwohl, oder vielleicht gerade weil sie oft so achtlos am Heim vorbei sahen wie am Schlachthof. Sie hatten sich an das traurige Bild gewöhnt. "Wer von uns", fragt Carmen Hoffmann vom Frauenchor "Slusia" rhetorisch, "wer von uns wäre auf die Idee gekommen, durch diese Ruinen zu klettern?"

Und nicht allein sichtbare Zeugen der Geschichte haben es Lippuner angetan. Dabei war es anfangs nicht seine Absicht, sich als Archäologe jüngster Vergangenheit zu versuchen. Es hat sich so ergeben, sagt er. Erst wollte er mehr Theater machen. In einer Stadt wie Schleusingen ein schwieriges Unterfangen. Wer sich in Berlin als Regisseur durchschlägt und gelernt hat, dass die Förderbürokratie sich nicht mit Inszenierungen überlisten lässt, sondern lieber Papiere abstempelt, auf denen das Wort Projekt draufsteht, weiß sich auch in der Provinz zu helfen.

So kam es zu den "Grenzüberschreibungen". Das Projekt wird heute vorgestellt. 30 Briefe, einst hinweg gesandt über den Eisernen Vorhang von oder nach Schleusingen, hat er zusammengesucht. "Manches ganz banal." Das Pizza-Rezept überwandt die Grenze ebenso wie der Wunsch nach Haarspray. Etwas Herablassung sei manchmal herauszulesen, und wenn die Briefe eins zeigen, sagt er, dann: Wie die Grenze im Lauf der Jahre hüben wie drüben zur Normalität wird.

Herausgekitzelt hat er auch etwas aus den Menschen. Denn ein Theaterstück ist ihm doch gelungen, auch wenn man es kaum klassisch nennen kann. Tschechows "Drei Schwestern" hat er ins Schleusingerische übersetzt. Bei ihm sind es sechs Frauen aus der Gegend, die über ihr Leben resümieren. Sechs echte, wohlgemerkt. Mit seiner einfühlsamen Art hat Lippuner es geschafft, dass sie auf der Bühne ihre Seele öffnen. Das Publikum hält den Atem an. Wer sich eine kleine Stadt ausmalt, in der jeder jeden kennt, kann sich vorstellen, wie schwer den Darstellerinnen das gefallen sein mag. "Ich hätte nie gedacht, dass man so schnell so etwas von sich preisgibt", sagt Johanna Hofmann. Mit 71 ist sie die älteste im Sextett. In ihrer Jugendzeit hatte sie Theater gespielt, dank Lippuner fand sie dahin zurück: "Er hat mir viel gegeben, auch in meinem Alter. Es ist, als ob man nachher wieder anders ins Leben reinguckt." Carmen Hoffmann vom Frauenchor berichtet vom Theaterabend: "Niemand, der hinterher nicht selbst darüber nachgedacht hat, was bedeutet Heimat für mich."

Die sechs Monate des Stipendiats sind fast um. Doch vom Geist in der Kleinstadt, den er geprägt hat, wird etwas bleiben. Johanna Hofmann: "Man sieht und empfindet die Umwelt anders." So oder so ähnlich fühlen viele in Schleusingen, denen die Begegnung mit dem 31-Jährigen mehr mitgab als nur den Augenblick. Manchmal hilft die Kunst tatsächlich, die Welt ein bisschen besser, das Leben ein bisschen reicher zu machen. Auch dann noch, wenn der Vorhang gefallen ist, das Buch zugeklappt, das Gemälde verstaubt.


Freitag, 16. Oktober 2009

Pressebericht #10: Briefe, die Grenzen überschrieben

(Marc Lippuner, Freies Wort, 16. Oktober 2009)

Als ich im Mai mein Stipendium hier im Künstlerhof antrat, bat ich Sie, in Ihren Schubladen zu stöbern, um Briefe, Postkarten oder sonstige Mitteilungen zur Verfügung zu stellen, die in der Zeit zwischen 1961 und 1989 über die innerdeutsche Grenze geschickt wurden. 
Meine Zeit hier ist nun bald zu Ende, deshalb möchte ich diese Dokumente, die über Jahre sorgsam bewahrt bzw. zwischen den Seiten eines Kochbuchs oder in der eigenen Stasi-Akte wiedergefunden wurden, nun schlussendlich in einer Lesung vorstellen.
Ihre Dokumente zeigen auf, dass der private Postverkehr zwischen DDR und BRD von unschätzbarem Wert ist, um einen Einblick in das alltägliche Leben mit den kleinen Problemen und persönlichen Schicksalen, in das Leben jenseits der großen politischen, geschichtsbuchwürdigen Ereignisse auf beiden Seiten der Grenze zu bekommen. Die meisten  vorliegenden Briefe sind aus dem Westen: Fragen nach Erhalt von Paketsendungen, Bitten, sich um Aufenthaltsgenehmigungen zu bemühen, Befindlichkeiten, Anekdoten der vergangenen Tage, Klatsch und Tratsch. Die aus der DDR in die Bundesrepublik geschickte Post liegt fast ausschließlich in Kopien des MfS vor und ist, schon weil sie abgeheftet wurde, selbst wenn der Inhalt nichtig erscheint, von politischer Relevanz. Die Bitte um ein paar Dosen Haarspray, der Gedanke, sich mit dem Freund aus Nürnberg am Balaton zu treffen, die Frage, wann der wegen Republikflucht inhaftierte Lebensgefährte wieder auf freien Fuß kommt - in den Briefen werden komische und tragische Splitter unterschiedlichster Biografien sichtbar, die den bisher zu wenig dokumentierten Blick in private Lebenswirklichkeiten des geteilten Landes ermöglichen.
Am Freitag, den 23. Oktober, sollen die Briefe um 19.30 Uhr im Roten Ochsen vorgestellt werden. Um daraus eine Veranstaltung zu machen, die der Vielfalt dieser Dokumente gerecht wird, und um die Adressaten unterscheiden zu können, vor allem jedoch, um die Lesung als ein Projekt dieser Stadt zu verankern, suche ich Schleusinger Bürger und Bürgerinnen von jung bis alt, die einen oder mehrere der Briefe im Künstlerhof vorlesen. 
Der Aufwand ist denkbar gering, deshalb hoffe ich sehr, Sie melden Sich bei mir (55631). Ich lasse Ihnen die Abschrift des ausgewählten Briefes zukommen, wir vereinbaren einen Termin, um den Text einmal in Ruhe zusammen zu lesen und treffen uns am 23. Oktober vor der Veranstaltung mit den anderen Lesern, um das Organisatorische festzulegen. Seien Sie Teil des Projekts, eines Projektes das direkt mit Schleusingen zu tun hat. Vielen Dank.

Samstag, 5. September 2009

Pressebericht #9: Schleusingens verschwundene Orte im Blick

Marc Lippuner ist auf der Suche nach Geschichten und Erinnerungsstücken zum Geflügelschlachthof, dem Hilde-Coppi-Heim, der IKA und dem "Grünen Baum"

(Marc Lippuner, Freies Wort, 5. September 2009)

Abrissbagger arbeiten schnell. Als ich vor wenigen Wochen am Geflügelschlachthof vorbeilief, hatten die Gebäude nur ihre Fenster verloren, die sorglos gestapelt im Hof auf ihren Abtransport warteten. Jetzt ist fast alles weg, kaum noch etwas da von neunzigjähriger Betriebsamkeit. Sein Leben ausgehaucht hatte er ja schon lange, der Geflügelschlachthof, fast 19 Jahre lag er da in Totenstarre, dem Verfall preisgegeben, und nun verschwindet die Ruine aus dem Blick, um Platz zu machen für Neues. Der Gebäudekomplex war aus architektonischer Sicht wertlos, ein unattraktives Konglomerat aus An- und Umbauten, das sich hinter Grauputz versteckte, wirtschaftlich eine Ruine, deren Instandsetzung - wofür auch immer - sicher mehr gekostet hätte als ein Neubau. 
In Hinblick auf die Stadtgeschichte sollte der Geflügelschlachthof jedoch nicht so achtlos aus den Augen und damit aus dem Sinn verschwinden, schließlich war er fast einhundert Jahre Arbeitgeber in der Region, um den Bezirk Suhl, und vielleicht sogar ganz Thüringen mit Broiler und (zumindest zeitweise) auch mit Kaninchenfleisch zu versorgen. Eine Chronik über den Schlachthof gibt es nicht, nur unzureichend dokumentiert ist seine Geschichte, und so möchte ich damit beginnen, diese Chronik zu vervollständigen, wenn auch nicht mit Tabellen und Tortendiagrammen, sondern mit Geschichten von Menschen, die einen Bezug zu dem Betrieb hatten. Wozu dienten diese schachtgroßen Rohre? Waren Kollegen auch Freunde? Wie war es, den Kittel an den Haken zu hängen und zu wissen, dass man nicht wieder kommt? Wie funktionierte das Elektrobad? Haben auch Sie den Aufkleber einer westdeutschen Krankenkasse hoffnungsvoll an Ihren Garderobenschrank geklebt? Oder war das Ihr Patrick-Swayze-Poster auf der Türinnenseite eines Spindes? 
Es sind die Einblicke in Betriebsabläufe und die persönlichen Erlebnisse und Empfindungen, die mich interessieren. Um den verlassenen Ort nicht zu einem vergessenen zu machen.
Der Geflügelschlachthof ist eine von vier Einrichtungen, die in die Chronik von Schleusingens vergessenen oder zumindest verlorenen Orten aufgenommen werden soll. 
Die IKA, die nach einem hoffnungsvollen Start zur Wendezeit rücksichtslos abgewickelt wurde und teilweise einem Supermarkt weichen mußte, ist die zweite. 
Auch der dritte Ort ist durch einen Supermarkt ersetzt worden. Erwähnt man den Grünen Baum, der zwischenzeitlich auch Frieden hieß, zaubert sich in die Gesichter der meisten Schleusinger ein Lächeln: Da war es schön, hier sind wir immer hingegangen, hier hab ich meinen Petticoat geschwungen, Bockwurst und Brause eine Mark fünf, meinen ersten Kuss hab ich hier bekommen! Was sind Ihre schönsten Erinnerungen an den Gasthof am Markt 19? Und was wissen die Älteren unter Ihnen noch über die Einquartierung von Fremdarbeitern dort?
Ort Nummer vier - das Hilde-Coppi-Heim - versteckt sich nun schon lange hinter Bäumen, obwohl es einst mit Stolz über ganz Schleusingen blickte. Die Fußböden sind übersät mit von den Wänden geplatzten Fliesen, die Fensterscheiben gesplittert, der Dachstuhl und die oberen Etagen ausgebrannt in einer lauen Mainacht vor fünf Jahren. Ich suche Schwestern, die dort gearbeitet, Kinder, die dort behandelt wurden, den Mann, dessen Röntgenaufnahme ich dort gefunden habe, ich suche die Brandursache und Zeugen des Verfalls.
Egal, wie unwichtig oder unsinnig Ihnen Ihre Erinnerungen an einen der vier Orte scheinen, ich möchte sie gerne sammeln und dokumentieren. Auf Wunsch auch anonym. Um eine Bewertung geht es hierbei nicht. Schreiben Sie mir, leihen Sie mir Ihre Fotos und sonstigen Erinnerungsstücke und erzählen Sie mir Ihre Geschichten von den Orten, die nahezu verschwunden sind. Helfen Sie mit, ein Stück Stadtgeschichte  aufzubereiten, das sonst unwiederbringlich verloren geht.
Kontaktieren Sie mich per Mail (marc@lippuner.de) oder Post (Künstlerhof Roter Ochse, Elisabethstr. 8, 98553 Schleusingen), sprechen Sie mir auf den Anrufbeantworter (036841 55631) oder erreichen Sie mich mobil (0178 232 4993). Ich bin gespannt darauf, mit Ihrer Hilfe die Puzzleteile zu einem subjektiven Ganzen zusammenzusetzen.

Montag, 31. August 2009

Pressebericht #8: "Drei Schwestern" im Doppelpack

Lebensgeschichten, die unter die Haut gehen. Nachdenken über Hiersein und Gernehiersein.


(Freies Wort, 31. August 2009, Karin Schlütter)


Es fängt alles so fröhlich an. Und so ganz anders. Statt Bühne und Zuschauerreihen eine Geburtstagstafel mit buntenTellern, Luftschlangen, leiser Partymusik. Das Publikum im großen Saal des Künstlerhofes sitzt mittendrin, bekommt von den festlich gekleideten Laienschauspielerinnen Kaffee und Kuchen serviert, hört ihrem Geplauder zu. Und ist schon mittendrin im Doku-Theater, das Marc Lippuner, Regisseur und Stipendiat im Künstlerhof, inszeniert hat. Es ist mittendrin in Tschechows Stück "Drei Schwestern" in der Variante Schleusingen20NullNeun. Bei Tschechow heißen sie Olga, Mascha und Irina. Bei Lippuner gibt es sie im Doppelpack namens Barbara, Sylvia, Gabi, Anja, Beate und Johanna. Auf Letztere warten fünf Schwestern an der Geburtstagstafel. Für sie haben sie das Fest arrangiert, zu ihrem 71. Geburtstag! Und dass die Johanna aus Altendambach diesen tags zuvor wirklich feierte - bei der Generalprobe - das gehört eben auch zu diesem ungewöhnlichen Projekt. An der Festtafel entbrennt inzwischen eine Diskussion über das Klatschnest, indem wer einmal mit einem anderen als dem eigenen Mann über den Markt läuft, gleich fremdgeht . . . aus dem sie sich fortträumen, die Schwestern. Kofferpacken und weg aus der Provinz, so wie bei Tschechow - nach Moskau? "Ich war noch niemals in New York . . ." singen die Sechs. Aber wollen sie das wirklich? Weg aus der kleinbürgerlicher Enge und Spießigkeit? Unsere sechs Schwestern beginnen laut nachzudenken, erzählen ihre ganz persönlichen Lebensträume, erzählen von ihren Hoffnungen, Sehnsüchten, Enttäuschungen. Von dem, was sie hier hält. Sylvia, die ins Schwärmen kommt, wenn sie die Landschaft beschreibt, " . . die Wälder, das viele Grün" und dann die Familie, das "tolle Gefühl, Oma einer einjährigen Enkeltochter" zu sein. Gabi, die mit ihrem Mann nach der Wende aus dem "erzkatholischen Köln nach Gethles kam" und hier mit rheinländischer Frohnatur schnell Freunde gefunden hat und viel glücklicher ist als sie es in Köln je war. Johanna, die schon soviele Ortswechsel erlebte und für die Heimat dort ist, wo sie Familie hat und "Freunde, denen ich vertrauen kann". Sie ist jetzt in Altendambach angekommen und will dort bleiben. Da ist Anja mit ihrem Traum von Hollywood, der zwar nicht berufliche Realität geworden ist, aber den sie dennoch lebt - als Hobby im Kabarett und eben im Theater. Bewegt hört das Publikum von Barbaras Hoffnung, mit ihrem Mann gemeinsam alt werden zu können. Eine Hoffnung, die vor zehn Jahren von einer Minute zur anderen zerbrach. Und doch lässt sie sich nicht vom Schicksal nicht unterkriegen. Baute das Kabarett auf und ist stolz auf ihre zwei Söhne und fünf Enkeltöchter. Und da ist die Erzieherin Beate, Mutter von vier Kindern, seit 20 Jahren an der Gerhart-Hauptmann-Schule. Soviel hatte sie von ihrem Beruf erhofft, soviel Enttäuschungen erlebt, weil nur noch wichtig sei, dass die Kinder ihre Hausaufgaben machen. Atemlos hört das Publikum diesen Monologen zu. Es gehört was dazu, soviel von sich preis zu geben. Sechs Frauen und ein junger Regisseur, der aus der Großstadt in die Provinz kam, zogen die Zuhörer in ihren Bann. Nicht enden wollender Applaus, als das Stück zu Ende ist. Viele bleiben noch sitzen an der "Geburtstagstafel", plaudern. "Das war nicht Provinz. Er (Marc Lippuner - d. Red.) hat sie zu weltstädtischen Höhen geführt", sagt Helmut Kazimirek. "Ich glaube, viele haben kapiert: Tschechow heißt nicht, das hier ein alter Russe zelebriert wird." All jene, die am Freitag oder am Samstag die Aufführungen im Künstlerhof gesehen haben - leider war die Platzkapazität begrenzt - sind mit dem Gefühl nach Hause gegangen, etwas ganz Besonderes erlebt zu haben und mit dem Nachdenken über das Hiersein und das Gernehiersein.

Dienstag, 4. August 2009

Hauspost #7: Premiere "Drei Schwestern" Kein Tschechow


Sechs Frauen zwischen 32 und 71 Jahren aus Schleusingen und Umgebung auf den Spuren von Anton Tschechow: Was haben die Themen seiner "Drei Schwestern" mit dem gegenwärtigen Leben in der thüringischen Provinz zu tun? Die Frage nach dem Hiersein und dem Gernehiersein, das Fantasieren über mögliche private und berufliche Perspektiven, die Überlegungen, ob das Leben in einer kleinen Stadt als Chance oder als Fluch zu begreifen ist: Tschechows Stück dient dabei als Gerüst, in das persönliche Lebenserfahrungen, Träume und Sehnsüchte gewoben werden, um einen dokumentarischen Theaterabend zu schaffen, der direkt mit Schleusingen, dem Umland und den Menschen hier zu tun hat.

Premiere ist am 28. August 2009, 19.30 Uhr, im Künstlerhof Roter Ochse. Die zweite und letzte Vorstellung findet am 29. August 2009, ebenfalls um 19.30 Uhr statt.

Freitag, 10. Juli 2009

Pressebericht #7: Liebste Orte - Brunnen, Wald, Bad

Marc Lippuner mit Ferienkindern auf der Suche nach Stätten des Kinderglücks
(Karin Schlütter, Freies Wort, 10. Juli 2009, Auszug)

Wer in diesen Tagen durch die Stadt geht, sollte genau hinschauen. Es gibt seit gestern Nachmittag ein paar Orte, die ein kleines Schild mit gelbem Plastbändchen tragen: "Hier ist ein liebster Ort" steht darauf. Es sind Orte, die Mädchen und Jungen zwischen sechs und zehn Jahren als ihren Ort des Kinderglücks auserwählt haben.

Marc Lippuner, der Stipendiat im Künstlerhof, hat in dieser Woche ein Theaterprojekt mit Ferienkindern im Hort der Schleusinger Grundschule initiiert, Teil seines Gesamtprojekts "Schleusingen20NullNeun". Elf Mädchen haben sich für dieses Ferienprojekt entschieden, die anderen Hortkinder sind gewandert, haben unterwegs Beeren und Pilze gefunden und die Natur entdeckt.

Gestern Nachmittag gingen alle zusammen auf eine ganz besondere Stadtführung. Und ein paar wenige Gäste waren der Einladung "Ich zeig dir meinen liebsten Ort - komm mit!" gefolgt. Toni Meier mit Söhnchen Theo auf dem Rücken fand das Projekt toll und war ganz gespannt, zu welchen Lieblingsorten die Kinder führen. Da war der Marktbrunnen, von Sarah auserkoren, "weil die Elisabeth als Statue oben steht und das Wasser so schön plätschert". Die Kinder haben auf Schilder geschrieben, warum es gerade dieser Ort ist, den sie so lieben. Lisa-Marie führte die Gruppe zum Innenhof Markt 12. Das ist ihr Platz, "weil ich hier im Haus mit Mama und Papa und meiner Katze Jackie wohne und ich hier so schön schaukeln kann", erklärt sie den anderen. Tinas liebster Ort ist der Wald. Und weil der Weg dahin ein bisschen weit gewesen wäre bei der Stadtführung, zeigt sie ihn vom Kirchplatz aus. Später wird sie ihr Schild irgendwo an einen Baum am Kohlberg hängen. Die neunjährige Luise befestigt ihr Schild an die Kirchentür. "Hier ist ein liebster Ort, weil es hier eine neue Orgel gibt und die so schön klingt", ist auf ihrem Schild zu lesen. Isabell (6) aus Wiedersbach war gestern bei der Generalprobe zur Stadtführung das erste Mal im Schlosshof. Für sie war es fast wie im Märchenschloss, und den "Wunschbrunnen" erklärte sie spontan zu ihrem liebsten Ort. Lisa hat sich für den Spielplatz im Park an der Johanniskirche entschieden, weil es hier so schöne Spielgeräte gibt. Für Lara aus Erlau, die die Ferien oft im Hort der Schleusinger Grundschule verbringt, ist die Wiesenbauschule liebster Ort. Hier hat sie schon gebastelt und Waffeln gebacken. Sarah (9) fährt im Winter auf der Spindlerswiese Schlitten und im Sommer "kann ich auf der Wiese liegen und in den Himmel sehen", erzählt sie und dass der liebste Ort ihrer Freundin Cindy der Schmuckplatz ist, wo sie zusammen spielen können. "Ich zeig dir meinen Lieblingsort - komm mit!" ruft die kleine Helene (6) und führt die anderen zum Schwimmbad. Das hatte bei dem Wetter gestern allerdings zu, aber am Zaun hängt jetzt Helenes Liebster-Ort-Schild, "weil es hier eine große Rutsche gibt und man ganz viel rutschen kann". Maria wird ihr Schild demnächst in die Müller-Drogerie bringen. Und Marc erzählt, dass die Kinder viele Lieblingsorte haben und ganz viele auch ein gewisses Fast-Food-Restaurant als liebsten Ort genannt haben. Behutsam hat er sie aber in seinem Projekt auf weniger kommerzielle Dinge gelenkt. 

Überhaupt hat es allen großen Spaß gemacht. Denn Marc hat mit ihnen geübt, sich zu präsentieren. "Wir waren auch Top- Model", erzählt Maria. Auch die Kinder des Naturprojekts und die begleitenden Gäste werden jetzt ihre liebsten Orte küren. Dann wird Toni mit Söhnchen Theo zur Haardt gehen, "weil man von hier einen herrlichen Blick auf Schleusingen hat". "Nur", meint er, "dürften nicht so viele Zigarettenstummel hier liegen, die sammelt der Kleine immer auf und will sie essen." Und Marc selbst hat seinen Platz ebenfalls ausgezeichnet: "Kaffee Kunst Malanders, weil Nicole, Franzi und Steve mit ihrer Schokolade jeden Tag zum schönsten machen."

Mittwoch, 8. Juli 2009

Pressebericht #6: "Komm mit - ich zeig dir meinen Lieblingsort!"

Kinder zeigen ihre Stadt

(Marc Lippuner, Freies Wort, 9. Juli 2009)

Das Rathaus, der Heckenturm, die Johanniskirche mit ihrer restaurierten Orgel... Insgesamt fünfzehn Orte benennt Schleusingens Wegweiser durch die historische Altstadt, die Bertholdsburg nicht inbegriffen: Bis auf den alten Posthof und die Teutsche Schule allesamt gut in Schuss und alle fünfzehn unbedingt sehenswert. Meine ersten Tage hier waren bestimmt von diesem vorgeschlagenen Stadtrundgang, ich war im Gymnasium, in der Wiesenbauschule, ich lauschte der Orgel und dem Wasser, dass an der Vinzentmühle vorbeifließt. Ich bestellte mir Bücher im Gebäude Markt 12 und habe in Punkt 7, dem Roten Ochsen, selbst Quartier bezogen.
Mich persönlich jedoch interessieren die verlassenen, vergessenen, verschwundenen Orte, die man selbst entdecken muss, mehr als die repräsentativen, historischen Vorzeigeorte der Stadt: Das abgebrannte Wirtschaftsgebäude des Hilde-Coppi-Heims, der zum Abriss freigegebene Geflügelschlachthof, der arbeitslose Bahnhof mit seinem rostenden Schienennetz, die Rudimente des ehemaligen IKA-Betriebsgeländes... Orte des Verfalls, Zeugnisse des Untergangs ostdeutscher Arbeits- und Lebenswelten: Mindestens fünfzehn Orte kann ich benennen, die, nicht alle so historisch, bei weitem nicht so gut in Schuss, aber, meines Erachtens, trotzdem unbedingt sehenswert sind.
Fragen wir hingegen Kinder nach ihren Lieblingsorten in Schleusingen, so werden wir noch einmal mehr als fünfzehn ganz andere Antworten bekommen. Sind es das Freibad und ein Spielplatz, die Slusia auf dem Markt, ein Eisladen oder der Platz vor der Johanniskirche, wo manchmal eine Hüpfburg steht? Vielleicht aber sind es auch Orte, die auf den ersten Erwachsenenblick für Kinderaugen gar nicht attraktiv scheinen?
Ich mache mich diese Woche auf die Suche nach diesen Plätzen des Kinderglücks. Mit Schülern zwischen sechs und zehn Jahren erforsche ich ihre liebsten Orte, wir hören, riechen und fühlen sie und präsentieren unsere Ergebnisse in einer inszenierten Stadtführung: Die Kinder zeigen Ihnen Schleusingen von einer ganz anderen Seite, erzählen Ihnen, warum die von ihnen ausgewählten Orte Orte des Glücks und damit unbedingt sehenswert sind.
Entdecken Sie Schleusingen neu! Blicken Sie mit Kinderaugen auf Ihre Stadt!
Treffpunkt ist am Donnerstag um 14 Uhr der Brunnen auf dem Marktplatz. Die Stadtführung ist eine einmalige Aktion, sie ist kostenfrei und dauert etwa 70 Minuten.

Samstag, 13. Juni 2009

Pressebericht #5: Von der politischen Relevanz eines Pizzarezepts

Regisseur Marc Lippuner sucht noch immer deutsch-deutsche "Grenzüberschreibungen"


(Marc Lippuner, Freies Wort, 13. Juni 2009)


Marc Lippuner, Regisseur und Stipendiat im Schleusinger Künstlerhof, schreibt in loser Folge über sein Projekt. Heute geht es um den Aufruf, Briefe und Postkarten zur Verfügung zu stellen, die zwischen 1961 und 1989 über die innerdeutsche Grenze geschickt wurden:

Mehrfach bekam ich hier in Schleusingen nach meinem Aufruf gerade von älteren Menschen, denen das Dichtmachen der Grenzen und der Bau der Mauer konkret im Bewusstsein verankert sind, zu hören, dass sie sich doch gar nicht getraut hätten, irgend etwas Politisches nach drüben zu schreiben. Trotzdem ist der private Briefverkehr von Ost nach West und von West nach Ost, ganz gleich, ob er Politisches thematisierte oder nicht, schon deshalb von historischer Relevanz, weil jeder dieser Briefe, jede Postkarte, jede Notiz eine "Grenzüberschreibung" war. Ich möchte das an einem Beispiel erläutern: Kürzlich traf ich mich mit einer jungen Frau, die meinen Aufruf gelesen hatte und zu Hause fündig geworden ist: Eine kleine Kollektion von ihrer Cousine geschriebener Postkarten hatte die junge Frau nur aufgehoben, weil die Pferdebilder so schön waren. Ein weiterer Brief lag zwischen den Seiten eines Kochbuches der jungen Frau, weil ihre Freundin aus dem Westen ihr darin erklärt hat, wie man eine Pizza macht. Mit Teig und allem Drum und Dran. Harmlose Teenager-Post, "Grenzüberschreibungen", die nur scheinbar keine Relevanz haben. Heute regt es zum Schmunzeln an, dass Menschen im Osten überhaupt erklärt bekommen mussten, wie ein italienisches Nationalgericht zubereitet wird. Dieser Brief ist jedoch gerade deshalb ein alltagskulturelles Zeugnis dafür, dass in dem mittlerweile wiedervereinigten Land Generationen auf ganz verschiedene Art heranwuchsen und diese Generationen bis heute von dieser Teilung geprägt sind. Das ist keine neue Erkenntnis, zeigt aber auf unterhaltsame Weise auf, dass selbst ein einfaches Rezept in einem deutsch-deutschen Brief Bedeutung haben kann. Einige Schleusinger haben bereits ihre alte Post durchstöbert und mir ihre deutsch-deutschen Briefe zur Abschrift überlassen. Von David Hasselhoff über Ausreiseberichte bis Republikflucht ist das gesamte Spektrum von pubertär bis politisch-brisant abgedeckt. Leider sind noch nicht ausreichend Dokumente angesammelt, um sie - wie ich es vorhabe - Anfang August in einer Lesung zu präsentieren. Die Postkarten und Briefe, die selbstverständlich anonymisiert werden, sollen, ohne zu werten, als Zeugnis einer deutsch-deutschen Wirklichkeit zwischen Heiterkeit und Schrecken stehen, ohne die Sie und ich heute nicht wären, wo und wer wir sind. Daher bitte ich Sie, noch einmal ihre alten Briefe hervorzuholen und zur Verfügung zu stellen, damit die innerdeutschen "Grenzüberschreibungen" von und nach Schleusingen ein möglichst buntes Bild liefern, das sowohl durch individuelle Schicksale als auch durch kollektive Erinnerungen gestaltet ist. Ihre Dokumente schicken Sie bitte an Marc Lippuner, c/o Künstlerhof Roter Ochse, Elisabethstr. 8, 98553 Schleusingen, oder Sie vereinbaren mit mir einen Termin unter marc@lippuner.de. Vielen Dank.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Hauspost #6: Probenbeginn "Drei Schwestern"

Am Freitag, den 29. Mai 2009, findet um 19.30 Uhr im Künstlerhof das Konzeptionsgespräch und die Leseprobe von Tschechows "Drei Schwestern" statt. 
Im Laufe des Probenprozesses geht es darum, die Texte Tschechows durch eigene auszutauschen, um so einen Abend zu entwickeln, der direkt mit den Spielern und mit dem Leben in Schleusingen zu tun hat.
Eingeladen sind alle, die Lust haben, Theater zu spielen oder sonstwie interessiert sind, am Projekt mitzuarbeiten.
Ausführliche Informationen im Pressebericht #4 (s.u.)

Pressebericht #4: Eine Einladung zum Spiel oder Provinz als Chance

Theaterprojekt | Am Freitag beginnen die Proben / Laiendarsteller gesucht

(Karin Schlütter / Marc Lippuner, Freies Wort, 27. Mai 2009)

Marc Lippuner, Regisseur und Stipendiat im Schleusinger Künstlerhof, schreibt an dieser Stelle in loser Folge über sein Projekt SCHLEUSINGEN20NULLNEUN. Heute lädt er zur ersten Probe eines Theaterstücks ein:


Ich wohne nun seit drei Wochen in Schleusingen, habe die Hektik Berlins ein bißchen abschütteln können, die Stadt und das Umland erkundet, die neue Orgel gehört, ich kroch in Abrisshäusern rum und stieg auf neue Dächer, ich war in Meiningen im Theater und bei der Theatergruppe im Gymnasium, ich jogge alle zwei Tage am Wassergraben Richtung Hinternah unter der Autobahn durch und obwohl ich fast täglich im Malanders eine heiße Schokolade trinke, habe ich es noch nicht geschafft, alle Sorten durchzuprobieren. Ich habe viele nette Leute kennen gelernt und einige ihrer Geschichten, ich bin neugierig auf diese Stadt und ihre Menschen und finde Provinz herrlich aufregend!
Anton Tschechows "Drei Schwestern" hingegen haben das Leben in der Provinz satt. Selbst Geburtstagspartys sind nur noch langweilige Pflichtübungen. Die Menschen um sie herum stehen, ihrer Meinung nach, still: Eingerichtet in ihrem Umfeld, das aus Familie, Heim und Arbeit besteht, obwohl es nicht einmal genügend Arbeitsplätze gibt. Die Schwestern wollen aus dieser Enge weg, nach Moskau - in die große, weite Welt - fliehen, in der Hoffnung, dort ihre Sehnsucht nach einem erfüllten Leben stillen zu können. Und sie werden - bis auf eine, die jüngste - die Kleinstadt nie verlassen.
Die Frage nach dem Hiersein und dem Gernehiersein, das Fantasieren über mögliche private und berufliche Perspektiven, die Überlegungen, ob Provinz als Chance oder als Fluch zu begreifen ist, das sind die Themen, die mich an den "Drei Schwestern" hier in Schleusingen interessieren. Deshalb möchte ich "Drei Schwestern" mit Ihnen auf die Bühne bringen. Es soll jedoch nicht darum gehen, das durchaus moderne, thematisch aktuelle und überaus witzige Stück so zu zeigen, wie Tschechow es sich vor über 100 Jahren gedacht hat. Vielmehr soll es ein Gerüst bieten, in das Ihre Lebenserfahrungen, Träume und Perspektiven gewoben werden, um so eine Version zu entwickeln, die mit dieser Stadt und den Menschen dieser Stadt direkt zu tun hat.
Die Lese- und Konzeptionsprobe findet am Freitag, den 29. Mai 2009, um 19 Uhr im Künstlerhof Roter Ochse in der Elisabethstr. 8 statt, und ich lade Sie alle herzlich dazu ein, egal, ob Sie spielen wollen oder sich anderweitig an der Entwicklung des Stücks beteiligen möchten, egal ob sie 15 sind oder 95: Lebenserfahrungen und Träume haben Sie doch alle. Und ich möchte wissen, was Ihr Moskau ist, das Ziel Ihrer Träume, ob Sie es erreicht haben oder vielleicht nie mehr erreichen werden. Ich freue mich auf Freitag.

Dienstag, 26. Mai 2009

Montag, 18. Mai 2009

Pressebericht #3: Deutsch-deutsche Briefe gesucht

Im privaten Postverkehr zwischen 1961 und 1989 steckt(en) Geschichte(n)

(Karin Schlütter, Freies Wort, 16. Mai 2009)

Regisseur Marc Lippuner, der diesjährige Stipendiat im Künstlerhof Roter Ochse, hat viele Ideen für sein Dokumentartheater- und Kunstprojekt SCHLEUSINGEN20NULLNEUN. Ideen, die er nur mit Hilfe vieler Menschen aus Schleusingen und der Region verwirklichen kann.
Für eines seiner Projekte sucht er Briefe, Postkarten, Mitteilungen von und nach Schleusingen und dem Landkreis Hildburghausen, die zwischen 1961 und 1989 über die innerdeutsche Grenze geschickt wurden. "Der private Postverkehr zwischen DDR und BRD war immer auch eine Grenzübertretung, ganz gleich, ob die politische Situation thematisiert wurde oder nicht", meint Marc Lippuner und bittet die Bevölkerung: "Durchforsten Sie Ihre alten Briefe und Korrespondenzen über die Grenze, fragen Sie Verwandte, Freunde und Bekannte aus Ost und West und stellen Sie Ihre Dokumente zur Verfügung, um das Bild unserer eigenen Geschichte zu vervollständigen."
Kein Brief, keine Postkarte sei dabei zu unbedeutend, um nicht ein Dokument für das Verständnis der letzten Jahrzehnte zu sein, betont er.
Selbstverständlich werden alle Einsendungen diskret behandelt und auf Wunsch auch anonymisiert. Kopien der Briefe und Kartet bittet er an folgende Adresse zu schicken: Marc Lippuner, c/o Künstlerhof Roter Ochse, Elisabethstraße 8, 98553 Schleusingen oder per Mail an marc@lippuner.de.
Was daraus wird? Lassen wir uns überraschen. Es dürfte ganz spannend werden. 

Donnerstag, 14. Mai 2009

Hauspost #5: Aufruf: Deutsch-deutsche Briefe gesucht!

Für SCHLEUSINGEN20NULLNEUN werden Briefe, Postkarten und Mitteilungen von und nach Schleusingen und dem Landkreis Hildburghausen gesucht, die zwischen 1961 und 1989 über die innerdeutsche Grenze geschickt wurden: Dem privaten Postverkehr zwischen DDR und BRD kam eine ganz besondere Bedeutung zu, denn er war immer auch eine Grenzübertretung, ganz gleich, ob die politische Situation thematisiert wurde oder nicht.
Im Mittelpunkt von SCHLEUSINGEN20NULLNEUN stehen private Geschichten und Erfahrungen der letzten 20 Jahre; Ihre deutsch-deutschen Briefe, die in die Zeit der deutschen Teilung zurückreichen, können Material für das Verständnis der jüngeren Vergangenheit liefern.
Bitte arbeiten Sie mit am Puzzle der Geschichtsschreibung: Durchforsten Sie Ihre alten Briefe und Korrespondenzen über die Grenze, fragen Sie Verwandte und Bekannte aus dem Westen, und stellen Sie ihre Dokumente zur Verfügung, um das Bild, das wir von unserer Geschichte haben, zu komplettieren. Kein Brief, keine Postkarte ist dabei zu unbedeutend - egal wie ernst oder banal der Inhalt auch ist - um nicht ein Dokument für das Verständnis der letzten Jahrzehnte zu sein. Auszüge sollen im Rahmen einer szenischen Lesung vorgestellt werden. Selbstverständlich werden alle Einsendungen diskret behandelt und auf Wunsch auch anonymisiert.
Senden Sie Kopien der Briefe bitte an Marc Lippuner, c/o Künstlerhof Roter Ochse, Elisabethstr. 8, 98553 Schleusingen oder schicken Sie ein Mail an marc@lippuner.de.
Herzlichen Dank!

Dienstag, 12. Mai 2009

Pressebericht #2: Ein Experiment, das Mitstreiter braucht

Marc Lippuner stellte "Schleusingen20NullNeun" vor

(Jürgen Lautensack, Freies Wort, 11. Mai 2009)

Nicht immer sind die Plätze im Künstlerhof Roter Ochse bei der Einführung eines neuen Stipendiaten so gut besetzt wie sie es am Freitagabend bei der offiziellen Vorstellung von Marc Lippuner waren. Damit beginnt sein Stipendiat in Schleusingen schon anders als manche zuvor, und - diesen Eindruck haben alle gewonnen - es wird auch über die gesamte Zeit anders verlaufen als alle zuvor. "Eine Stadt macht Theater", das ist sein Ziel, und dazu braucht er vor allem die aktive Mitwirkung der Schleusinger auf vielen Gebieten. "Er wird einen noch engeren Kontakt zu den Menschen der Stadt und Umgebung anstreben und benötigen als alle Künstler vor ihm", schaute Cornelia Graf vom Künstlerhof-Vorstand voraus.Doch so wie sich Marc Lippuner präsentierte - voller Ideen, Energie und Tatendrang, spritzig, witzig und dabei dennoch sein Ziel nicht aus den Augen verlierend - werden sich die Schleusinger kaum einer Mitwirkung an seinen Projekten entziehen können. Wer ihn erlebt hat, wird es auch nicht wollen. "Schleusingen20nullneun. Eine Bestandsaufnahme" lautet der Titel, unter dem sich viele kleine Projekte zu einem großen formen sollen, Theater in der Stadt, Theater für die Stadt - und vor allem Theater mit den Menschen der Stadt. Und damit das alles gelingt, waren die ersten Tage von Marc Lippuner in Schleusingen schon davon geprägt, sich intensiv umzuschauen, Leute kennen zu lernen und Geschichten zu entdecken. "Für mich ist jeder Kontakt ein potenzieller Mitstreiter", sagte der junge Regisseur am Freitagabend. "Es gibt vieles, wobei ich Ihre Hilfe benötige." Er hat Bilder gemacht in der Stadt und dabei schon viele kleine Projekte im Kopf entwickelt in den ersten Tagen seit seinem Einzug im Künstlerhof. Und so könnte etwa aus einem leer stehenden Laden oder einem für das normale Auge unansehnlichen Hinterhof der Ort für eine Performance werden, könnte beispielsweise das IKA-Gebäude noch einmal die Hauptrolle spielen in einer Episode der Stadtgeschichte - und die Akteure sind die Schleusinger selbst. Allein die Reaktionen im Publikum zeigten ihm, wie interessant seine Ideen klingen. "Das Gemurmel geht los - das ist gut so!", freute er sich. Aber es soll keine Kunst um der Kunst Willen geben, sondern alles müsse mit den Menschen der Stadt entstehen. "Es ist ein großes Experiment, und ich weiß nicht ob es gelingt", sagte Lippuner, der auch dem Vorstand und Kuratorium des Roten Ochsen dankte für den Mut, ihn hierher zu holen, wo doch bei seiner Arbeit so wenig Ergebnis wie kaum sonst vorherzusagen sei. Nun wird es konkreter, wird Marc Lippuner noch aktiver auf die Schleusinger zugehen und um ihre Mitwirkung bitten. Vor allem - aber nicht nur - die 20 Jahre seit der Wende interessieren ihn dabei. Am 13. August etwa möchte er deutsch-deutsche Briefe lesen, "und am liebsten Ihre", sagte er an die Gäste gewandt. Mit einem Jugendclub möchte er eine Inszenierung vorbereiten und eine Projektwoche mit Grundschülern durchführen. Damit seine Ideen weiter entwickelt werden können, lädt er die Schleusinger, die sich auf welche Weise auch immer einbringen möchten, ein, um sich auszutauschen, zu hören, was er vorhat und zu klären, wie man ihn unterstützen könnte. Ständig aktuelle Infos will Lippuner auch im Internet-Blog zur Verfügung stellen.

Marc Lippuner ist der neue Stipendiat im Künstlerhof Roter Ochse. 
Er stellte sein Projekt am Freitag im Künstlerhof vor. 
Foto: Jürgen Lautensack

Samstag, 9. Mai 2009

Hauspost #4: Die ersten Treffen

Trotz Orgelfestwoche finden die ersten Treffen wie geplant am Montag, 11.5., Dienstag, 12.5., und Donnerstag, 14.5., jeweils um 18 Uhr im Roten Ochsen statt. 
Parallel dazu werden erste Gespräche geführt und Geschichten in Erfahrung gebracht. 
Beim Spazieren durch die Stadt finden sich immer neue interessante Orte, deren Geschichte zu erfahren, sich mit Sicherheit lohnt.

Samstag, 25. April 2009

Hauspost #3: Einladung


Am Freitag, den 8. Mai 2009, um 19 Uhr 30, wird im Künstlerhof Roter Ochse mit Powerpoint bei einem Glas Wein die Idee von SCHLEUSINGEN20NULLNEUN skizziert. 

Donnerstag, 26. März 2009

Pressebericht #1: Wunsch: Eine Stadt macht Theater

Marc Lippuner ist ab Mai Stipendiat im Künstlerhof | Sein Projekt SCHLEUSINGEN20NULLNEUN 

(Karin Schlütter, Freies Wort, 21.März 2009, Auszug)

Es verspricht eine ganz spannende Sache zu werden, was Marc Lippuner in Schleusingen vor hat. Jedenfalls machte der künftige Stipendiat im Künstlerhof die Kuratoriums- und Vorstandsmitglieder der Stiftung am Donnerstagnachmittag richtig neugierig mit seinen Plänen für den Aufenthalt hier. Die nennt er SCHLEUSINGEN20NULLNEUN. Es sei ein mehrteiliges, auf ein halbes Jahr angelegtes Projekt, das eine Zustandsbeschreibung der kleinen grenznahen Provinzstadt 20 Jahre nach dem Mauerfall auf vielfältige Weise dokumentieren soll. Die Menschen dieser Stadt sollen im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung stehen. Deshalb sagt Marc Lippuner: „Das wichtigste von SCHLEUSINGEN20NULLNEUN liegt darin, die Menschen der Stadt Teil des Projektes sein zu lassen. Es geht darum, auf künstlerische, vielleicht ungewohnte, auf jeden Fall ungewöhnliche und neue Art seine Mitmenschen und sein Umfeld achtsamer wahrzunehmen und kennenzulernen.“ Der junge Künstler lädt jeden ein, am Projekt teilzunehmen. „Für jeden, der mitmachen möchte, wird mit ihm gemeinsam nach einem adäquaten Platz in dem Projekt gesucht." Aktionen und Workshops mit Lehrern und Schülern, kleine Veranstaltungen und Interventionen unter seiner Leitung möchte er gestalten, Statements der Schleusinger Jugend sammeln und präsentieren. Das Bespielen der Schule und der Schulfenster für ein Publikum auf der Straße, öffentliche Tanzeinlagen, Lesungen, Ausstellungen, szenische Aktionen... „Es ist so vieles möglich und ich bin offen für andere Ideen und Vorschläge“, sagt der sympathische junge Mann. Eine andere Möglichkeit sei es, den Frauenchor, den Karnevalverein, das Laienkabarett einzubinden in die kreativen Prozesse, sie Teil werden zu lassen an den Veranstaltungen, um sie vielleicht in einem völlig neuen Kontext zu präsentieren, um die eigene Geschichte zu reflektieren. Und er will kein „abgehobenes Kunsttheater, bei dem die Akteure mehr für sich selbst, als für das Publikum spielen“. Er will mit den Menschen die Menschen erreichen. Klaus D. Niemann, der Stifter der Künstlerhofes, ist ebenso gespannt auf die Vorhaben, wie die anderen Mitglieder des Kuratoriums. Klaus Brodführer möchte, dass Marc Lippuner sein Projekt SCHLEUSINGEN20NULLNEUN dem Stadtrat vorstellt und vielleicht auch ein Heimatstück entsteht, dass jedes Jahr aufgeführt werden kann. Peter Nestler schlug vor, das Schnapszahljubiläum dieses Jahres „777 Jahre Schleusingen“ zu integrieren. „Wir werden Anfang Mai die Vereinsvorstände, Schulen und Institutionen einladen und ihnen das Projekt vorstellen und Ideen dazu sammeln“, schlug Klaus Niemann vor. Und Marc Lippuner wird Schleusingen erkunden und vor allem seine Menschen kennen lernen. Als Großstadtmensch reize ihn die Arbeit in der kleinen Stadt mit der Nähe zur Grenze. „Ich habe die Wende als Elfjähriger zwar erlebt, aber war damals nicht in der Lage, diese bewusst zu verarbeiten. Mich interessieren Wendegeschichten und die Legenden von 1989 sehr, so dass ich sie zum Ausgangsthema machen möchte." "Sollte SCHLEUSINGEN20NULLNEUN mit seinen zahlreichen, feinen Aktionen zustande kommen und Herz und Engagement der Schleusinger treffen“, meint er, „ist es in seinem zeitlichen, personellen und kreativen Umfang in Deutschland vermutlich neu und einzigartig.“


Mit Vorstand und Kuratorium | Foto (c) Freies Wort 

Hauspost #2: Stipvisite

Vom 19. bis 21. März 2009 erfolgte ein erster Besuch in Schleusingen. Zum einen ging es darum, das Projekt dem Vorstand und dem Kuratorium des Künstlerhofes "Roter Ochse" sowie der Presse vorzustellen, zum anderen sollte ein erster Eindruck von der Stadt gewonnen werden.
Mit zahlreichen Impressionen und Ideen zurück in Berlin, wird SCHLEUSINGEN20NULLNEUN nun weiter vorbereitet. Losgelegt vor Ort wird Anfang Mai.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Hauspost #1: Vorankündigung

SCHLEUSINGEN20NULLNEUN ist ein Dokumentartheater- und Kunstprojekt, das im Frühjahr und Sommer 2009 in der thüringischen Stadt Schleusingen zum Thema "20 Jahre Mauerfall" entstehen wird.
Weitere Informationen folgen in Kürze.

Donnerstag, 1. Januar 2009

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In den Floragärten 7
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Die Nutzer können über Informationen, die für deren Nutzerkonto relevant sind, wie z.B. technische Änderungen, per E-Mail informiert werden. Wenn Nutzer ihr Nutzerkonto gekündigt haben, werden deren Daten im Hinblick auf das Nutzerkonto, vorbehaltlich einer gesetzlichen Aufbewahrungspflicht, gelöscht. Es obliegt den Nutzern, ihre Daten bei erfolgter Kündigung vor dem Vertragsende zu sichern. Wir sind berechtigt, sämtliche während der Vertragsdauer gespeicherten Daten des Nutzers unwiederbringlich zu löschen.

Im Rahmen der Inanspruchnahme unserer Registrierungs- und Anmeldefunktionen sowie der Nutzung des Nutzerkontos, speichern wird die IP-Adresse und den Zeitpunkt der jeweiligen Nutzerhandlung. Die Speicherung erfolgt auf Grundlage unserer berechtigten Interessen, als auch der Nutzer an Schutz vor Missbrauch und sonstiger unbefugter Nutzung. Eine Weitergabe dieser Daten an Dritte erfolgt grundsätzlich nicht, außer sie ist zur Verfolgung unserer Ansprüche erforderlich oder es besteht hierzu besteht eine gesetzliche Verpflichtung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. c DSGVO. Die IP-Adressen werden spätestens nach 7 Tagen anonymisiert oder gelöscht.

Kontaktaufnahme

Bei der Kontaktaufnahme mit uns (z.B. per Kontaktformular, E-Mail, Telefon oder via sozialer Medien) werden die Angaben des Nutzers zur Bearbeitung der Kontaktanfrage und deren Abwicklung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. b) DSGVO verarbeitet. Die Angaben der Nutzer können in einem Customer-Relationship-Management System ("CRM System") oder vergleichbarer Anfragenorganisation gespeichert werden.

Wir löschen die Anfragen, sofern diese nicht mehr erforderlich sind. Wir überprüfen die Erforderlichkeit alle zwei Jahre; Ferner gelten die gesetzlichen Archivierungspflichten.

Hosting

Die von uns in Anspruch genommenen Hosting-Leistungen dienen der Zurverfügungstellung der folgenden Leistungen: Infrastruktur- und Plattformdienstleistungen, Rechenkapazität, Speicherplatz und Datenbankdienste, Sicherheitsleistungen sowie technische Wartungsleistungen, die wir zum Zwecke des Betriebs dieses Onlineangebotes einsetzen. 

Hierbei verarbeiten wir, bzw. unser Hostinganbieter Bestandsdaten, Kontaktdaten, Inhaltsdaten, Vertragsdaten, Nutzungsdaten, Meta- und Kommunikationsdaten von Kunden, Interessenten und Besuchern dieses Onlineangebotes auf Grundlage unserer berechtigten Interessen an einer effizienten und sicheren Zurverfügungstellung dieses Onlineangebotes gem. Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO i.V.m. Art. 28 DSGVO (Abschluss Auftragsverarbeitungsvertrag).

Google Analytics

Wir setzen auf Grundlage unserer berechtigten Interessen (d.h. Interesse an der Analyse, Optimierung und wirtschaftlichem Betrieb unseres Onlineangebotes im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO) Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google LLC („Google“) ein. Google verwendet Cookies. Die durch das Cookie erzeugten Informationen über Benutzung des Onlineangebotes durch die Nutzer werden in der Regel an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert.

Google ist unter dem Privacy-Shield-Abkommen zertifiziert und bietet hierdurch eine Garantie, das europäische Datenschutzrecht einzuhalten (https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt000000001L5AAI&status=Active).

Google wird diese Informationen in unserem Auftrag benutzen, um die Nutzung unseres Onlineangebotes durch die Nutzer auszuwerten, um Reports über die Aktivitäten innerhalb dieses Onlineangebotes zusammenzustellen und um weitere, mit der Nutzung dieses Onlineangebotes und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen, uns gegenüber zu erbringen. Dabei können aus den verarbeiteten Daten pseudonyme Nutzungsprofile der Nutzer erstellt werden.

Wir setzen Google Analytics nur mit aktivierter IP-Anonymisierung ein. Das bedeutet, die IP-Adresse der Nutzer wird von Google innerhalb von Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder in anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum gekürzt. Nur in Ausnahmefällen wird die volle IP-Adresse an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gekürzt.

Die von dem Browser des Nutzers übermittelte IP-Adresse wird nicht mit anderen Daten von Google zusammengeführt. Die Nutzer können die Speicherung der Cookies durch eine entsprechende Einstellung ihrer Browser-Software verhindern; die Nutzer können darüber hinaus die Erfassung der durch das Cookie erzeugten und auf ihre Nutzung des Onlineangebotes bezogenen Daten an Google sowie die Verarbeitung dieser Daten durch Google verhindern, indem sie das unter folgendem Link verfügbare Browser-Plugin herunterladen und installieren: http://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de.

Weitere Informationen zur Datennutzung durch Google, Einstellungs- und Widerspruchsmöglichkeiten, erfahren Sie in der Datenschutzerklärung von Google (https://policies.google.com/technologies/ads) sowie in den Einstellungen für die Darstellung von Werbeeinblendungen durch Google (https://adssettings.google.com/authenticated).

Die personenbezogenen Daten der Nutzer werden nach 14 Monaten gelöscht oder anonymisiert.

Onlinepräsenzen in sozialen Medien

Wir unterhalten Onlinepräsenzen innerhalb sozialer Netzwerke und Plattformen, um mit den dort aktiven Kunden, Interessenten und Nutzern kommunizieren und sie dort über unsere Leistungen informieren zu können. Beim Aufruf der jeweiligen Netzwerke und Plattformen gelten die Geschäftsbedingungen und die Datenverarbeitungsrichtlinien deren jeweiligen Betreiber. 

Soweit nicht anders im Rahmen unserer Datenschutzerklärung angegeben, verarbeiten wir die Daten der Nutzer sofern diese mit uns innerhalb der sozialen Netzwerke und Plattformen kommunizieren, z.B. Beiträge auf unseren Onlinepräsenzen verfassen oder uns Nachrichten zusenden.

Einbindung von Diensten und Inhalten Dritter

Wir setzen innerhalb unseres Onlineangebotes auf Grundlage unserer berechtigten Interessen (d.h. Interesse an der Analyse, Optimierung und wirtschaftlichem Betrieb unseres Onlineangebotes im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO) Inhalts- oder Serviceangebote von Drittanbietern ein, um deren Inhalte und Services, wie z.B. Videos oder Schriftarten einzubinden (nachfolgend einheitlich bezeichnet als “Inhalte”). 

Dies setzt immer voraus, dass die Drittanbieter dieser Inhalte, die IP-Adresse der Nutzer wahrnehmen, da sie ohne die IP-Adresse die Inhalte nicht an deren Browser senden könnten. Die IP-Adresse ist damit für die Darstellung dieser Inhalte erforderlich. Wir bemühen uns nur solche Inhalte zu verwenden, deren jeweilige Anbieter die IP-Adresse lediglich zur Auslieferung der Inhalte verwenden. Drittanbieter können ferner so genannte Pixel-Tags (unsichtbare Grafiken, auch als "Web Beacons" bezeichnet) für statistische oder Marketingzwecke verwenden. Durch die "Pixel-Tags" können Informationen, wie der Besucherverkehr auf den Seiten dieser Website ausgewertet werden. Die pseudonymen Informationen können ferner in Cookies auf dem Gerät der Nutzer gespeichert werden und unter anderem technische Informationen zum Browser und Betriebssystem, verweisende Webseiten, Besuchszeit sowie weitere Angaben zur Nutzung unseres Onlineangebotes enthalten, als auch mit solchen Informationen aus anderen Quellen verbunden werden.

Vimeo

Wir können die Videos der Plattform “Vimeo” des Anbieters Vimeo Inc., Attention: Legal Department, 555 West 18th Street New York, New York 10011, USA, einbinden. Datenschutzerklärung: https://vimeo.com/privacy. WIr weisen darauf hin, dass Vimeo Google Analytics einsetzen kann und verweisen hierzu auf die Datenschutzerklärung (https://www.google.com/policies/privacy) sowie Opt-Out-Möglichkeiten für Google-Analytics (http://tools.google.com/dlpage/gaoptout?hl=de) oder die Einstellungen von Google für die Datennutzung zu Marketingzwecken (https://adssettings.google.com/.).

Youtube

Wir binden die Videos der Plattform “YouTube” des Anbieters Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA, ein. Datenschutzerklärung: https://www.google.com/policies/privacy/, Opt-Out: https://adssettings.google.com/authenticated.

Google ReCaptcha

Wir binden die Funktion zur Erkennung von Bots, z.B. bei Eingaben in Onlineformularen ("ReCaptcha") des Anbieters Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA, ein. Datenschutzerklärung: https://www.google.com/policies/privacy/, Opt-Out: https://adssettings.google.com/authenticated.

Google Maps

Wir binden die Landkarten des Dienstes “Google Maps” des Anbieters Google LLC, 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA, ein. Zu den verarbeiteten Daten können insbesondere IP-Adressen und Standortdaten der Nutzer gehören, die jedoch nicht ohne deren Einwilligung (im Regelfall im Rahmen der Einstellungen ihrer Mobilgeräte vollzogen), erhoben werden. Die Daten können in den USA verarbeitet werden. Datenschutzerklärung: https://www.google.com/policies/privacy/, Opt-Out: https://adssettings.google.com/authenticated.

Verwendung von Facebook Social Plugins

Wir nutzen auf Grundlage unserer berechtigten Interessen (d.h. Interesse an der Analyse, Optimierung und wirtschaftlichem Betrieb unseres Onlineangebotes im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO) Social Plugins ("Plugins") des sozialen Netzwerkes facebook.com, welches von der Facebook Ireland Ltd., 4 Grand Canal Square, Grand Canal Harbour, Dublin 2, Irland betrieben wird ("Facebook"). Die Plugins können Interaktionselemente oder Inhalte (z.B. Videos, Grafiken oder Textbeiträge) darstellen und sind an einem der Facebook Logos erkennbar (weißes „f“ auf blauer Kachel, den Begriffen "Like", "Gefällt mir" oder einem „Daumen hoch“-Zeichen) oder sind mit dem Zusatz "Facebook Social Plugin" gekennzeichnet. Die Liste und das Aussehen der Facebook Social Plugins kann hier eingesehen werden: https://developers.facebook.com/docs/plugins/.

Facebook ist unter dem Privacy-Shield-Abkommen zertifiziert und bietet hierdurch eine Garantie, das europäische Datenschutzrecht einzuhalten (https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt0000000GnywAAC&status=Active).

Wenn ein Nutzer eine Funktion dieses Onlineangebotes aufruft, die ein solches Plugin enthält, baut sein Gerät eine direkte Verbindung mit den Servern von Facebook auf. Der Inhalt des Plugins wird von Facebook direkt an das Gerät des Nutzers übermittelt und von diesem in das Onlineangebot eingebunden. Dabei können aus den verarbeiteten Daten Nutzungsprofile der Nutzer erstellt werden. Wir haben daher keinen Einfluss auf den Umfang der Daten, die Facebook mit Hilfe dieses Plugins erhebt und informiert die Nutzer daher entsprechend unserem Kenntnisstand.

Durch die Einbindung der Plugins erhält Facebook die Information, dass ein Nutzer die entsprechende Seite des Onlineangebotes aufgerufen hat. Ist der Nutzer bei Facebook eingeloggt, kann Facebook den Besuch seinem Facebook-Konto zuordnen. Wenn Nutzer mit den Plugins interagieren, zum Beispiel den Like Button betätigen oder einen Kommentar abgeben, wird die entsprechende Information von Ihrem Gerät direkt an Facebook übermittelt und dort gespeichert. Falls ein Nutzer kein Mitglied von Facebook ist, besteht trotzdem die Möglichkeit, dass Facebook seine IP-Adresse in Erfahrung bringt und speichert. Laut Facebook wird in Deutschland nur eine anonymisierte IP-Adresse gespeichert.

Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Facebook sowie die diesbezüglichen Rechte und Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer, können diese den Datenschutzhinweisen von Facebook entnehmen: https://www.facebook.com/about/privacy/.

Wenn ein Nutzer Facebookmitglied ist und nicht möchte, dass Facebook über dieses Onlineangebot Daten über ihn sammelt und mit seinen bei Facebook gespeicherten Mitgliedsdaten verknüpft, muss er sich vor der Nutzung unseres Onlineangebotes bei Facebook ausloggen und seine Cookies löschen. Weitere Einstellungen und Widersprüche zur Nutzung von Daten für Werbezwecke, sind innerhalb der Facebook-Profileinstellungen möglich: https://www.facebook.com/settings?tab=ads  oder über die US-amerikanische Seite http://www.aboutads.info/choices/  oder die EU-Seite http://www.youronlinechoices.com/. Die Einstellungen erfolgen plattformunabhängig, d.h. sie werden für alle Geräte, wie Desktopcomputer oder mobile Geräte übernommen.

Twitter

Innerhalb unseres Onlineangebotes können Funktionen und Inhalte des Dienstes Twitter, angeboten durch die Twitter Inc., 1355 Market Street, Suite 900, San Francisco, CA 94103, USA, eingebunden werden. Hierzu können z.B. Inhalte wie Bilder, Videos oder Texte und Schaltflächen gehören, mit denen Nutzer Ihr Gefallen betreffend die Inhalte kundtun, den Verfassern der Inhalte oder unsere Beiträge abonnieren können. Sofern die Nutzer Mitglieder der Plattform Twitter sind, kann Twitter den Aufruf der o.g. Inhalte und Funktionen den dortigen Profilen der Nutzer zuordnen. Twitter ist unter dem Privacy-Shield-Abkommen zertifiziert und bietet hierdurch eine Garantie, das europäische Datenschutzrecht einzuhalten (https://www.privacyshield.gov/participant?id=a2zt0000000TORzAAO&status=Active). Datenschutzerklärung: https://twitter.com/de/privacy, Opt-Out: https://twitter.com/personalization.

Instagram

Innerhalb unseres Onlineangebotes können Funktionen und Inhalte des Dienstes Instagram, angeboten durch die Instagram Inc., 1601 Willow Road, Menlo Park, CA, 94025, USA, eingebunden werden. Hierzu können z.B. Inhalte wie Bilder, Videos oder Texte und Schaltflächen gehören, mit denen Nutzer ihr Gefallen betreffend die Inhalte kundtun, den Verfassern der Inhalte oder unsere Beiträge abonnieren können. Sofern die Nutzer Mitglieder der Plattform Instagram sind, kann Instagram den Aufruf der o.g. Inhalte und Funktionen den dortigen Profilen der Nutzer zuordnen. Datenschutzerklärung von Instagram: http://instagram.com/about/legal/privacy/.
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